Ohne Geld keine Weiterentwicklung – ohne Weiterentwicklung kein Geld.Die Grünliberalen wollen gezielt und nachhaltig sparen, wichtige Investitionen aber zeitnah umsetzen. Dafür braucht es eine Reform der kantonalen Schuldenbremse. Die Strukturen des Kantons müssen ohne Denkverbote einer umfassenden Überprüfung unterzogen werden. Alte Zöpfe ohne Nachhaltigkeit müssen abgeschnitten werden. Die dadurch frei werdenden Mittel soll der Kanton für die dringend nötigen Investitionen verwenden.

Wir wollen optimale Rahmenbedingungen für eine effizientere und dezentrale Stromversorgung schaffen. Wir wollen Smart Grids statt einer Kupferschlacht. Praktisch jedes Gebäude oder Quartier eignet sich zur Energieproduktion und soll mit möglichst viel selbst erzeugter Energie versorgt werden.Beispielsweise haben wir im Oberaargau genügend nicht mehr brauchbares Holz, welches wir für die Energieproduktion verwenden könnten. Zukünftig wollen wir lokal und wirtschaftlich Energie produzieren und so möglichst unabhängig sein.

Wir stehen zu einer liberalen Wirtschaftsordnung und einem gesunden Wettbewerb. Das Unternehmertum wie auch die Industrie im Oberaargau müssen mit guten Rahmenbedingungen aktiv gefördert und nicht durch Bürokratie unnötig eingeschränkt werden.Die vielen KMU im Oberaargau sind ein wichtiger Eckpfeiler unserer Wirtschaft. Staatliche Eingriffe in den Markt sollten grundsätzlich mit marktwirtschaftlichen Anreizsystemen wie Lenkungsabgaben und nur wo nicht anders möglich über Vorschriften und Verbote erfolgen.Wir setzen uns für eine zukunftsorientierte Industrie im Oberaargau ein, welche langfristig die Arbeitsplätze sichert und schonend mit unser Umwelt umgeht.

Wir wollen eine kombinierte, effiziente und nachhaltige Mobilität im Oberaargau fördern. Wir setzen uns für einen sinnvoll ausgebauten öffentlichen Verkehr mit kombinierten Angeboten wie Sammeltaxis und Carsharing ein, damit auch alle Dörfer im gesamten Oberaargau erreichbar und miteinander verbunden sind.Zudem darf es keinen weiteren Abbau des Service public im Oberaargau geben. Die Gemeinden müssen möglichst effizient und sachorientiert zusammenarbeiten.Bildung und Forschung kommen in einer liberalen Gesellschaft eine Schlüsselrolle zu. Insbesondere zur Sicherung der Chancengleichheit und unserer Innovationskraft. Eine starke Volksschule und das duale Bildungssystem sind von zentraler Bedeutung. Wir setzen uns für einen starken Bildungsstandort Oberaargau ein.

Das Arbeitskräftepotenzial im Kanton Bern wird bei Weitem nicht ausgeschöpft.Wir setzen uns für ein ausreichendes Angebot an Tagesstrukturen auf allen Stufen im Kanton Bern und besonders im Oberaargau ein. Die Ganztagesschulen und die weiteren Betreuungsangebote müssen für die Familien bezahlbar und erreichbar sein. Ein organisiertes Betreuungsangebot fördert die Chancengleichheit von Frau und Mann und ist eine wichtige Investition für den Wirtschaftsstandort Oberaargau.

​Der Oberaargau verfügt mit dem Smaragdgebiet und den Wässermatten über einen grossen Reichtum an prägenden und unverwechselbaren Kulturlandschaften. Wir setzen uns für griffige Massnahmen zum Erhalt und zur Aufwertung von Natur und Landwirtschaft und für die Förderung von Biodiversität ein.In den dicht bewohnten Gebieten des Oberaargaus sollen möglichst durchgrünte Siedlungsgebiete entstehen, welche die Biodiversität stärken.Die Wasserqualität im Oberaargau ist bedroht. Faktisch subventionieren wir heute die Verschmutzung des Trinkwassers und der Böden. Wir setzen uns für die entsprechenden Massnahmen mit langer Wirkungsdauer ein und fordern, dass der Kanton Bern hier eine koordinative Rolle einnimmt.