Heftige Sparrunden stehen in den nächsten Jahren auf Bundesebene an. Diese werden ihre Wirkung auch in der Gemeinde entfalten. Die Zeit des unkritischen Geldausgebens ist vorbei. Die GLP will auch in Aarwangen transparente Finanzen und ehrliche Positionen zu Ausgaben und Einnahmen. Das bedeutet, nur so viel auszugeben, wie für die übergeordneten Ziele der Gemeinde notwendig ist – eine Fokussierung auf die Kernaufgaben der Gemeinde. Nice-to-have-Ausgaben ohne Mehrwerte für eine stabile Zukunft sollen künftig nicht mehr möglich sein.

Der Weg dahin:

• Umfassende Analyse von Budget und Finanzplan
• Stärkung des Bereichs Finanzen (personell, organisatorisch)

Die Transformation des Energiesystems hin zu einem dezentralen, resilienten System stärkt die Bedeutung von Gemeinden und Quartieren. Mit neuen Instrumenten und Technologien kann beispielsweise Strom am Ort der Produktion weiterverkauft oder selbst verbraucht werden. Fast ganz ohne Verteilnetz. Die GLP setzt sich für die Stärkung eines solchen lokalen Energiesystems ein.

Der Weg dahin:

• Analyse der Gemeinde aus energietechnischer und -politischer Sicht
• Erweiterung des Aufgabenbereichs der Kommission Umwelt und Mobilität (neu: Umwelt, Mobilität und Energie)

Gemeinschaften funktionieren nur, wenn klar, offen und ehrlich kommuniziert wird – und wenn die Menschen in der Gemeinde Entscheidungswege gemeinsam beschreiten können, Massnahmen breit getragen werden. Wer nicht kommuniziert, verliert in der heutigen komplexen Welt schleichend seine Daseinsberechtigung. Starke, eigenständige Gemeinden mit einem inneren sozialen Zusammenhalt sind eine Wirkung permanenter Kommunikationsarbeit.

Der Weg dahin:

• Analyse sämtlicher Kommunikationsinstrumente
• Entwicklung einer Kommunikationsstrategie mit klaren Botschaften, Zielen und Massnahmen
• Aufbau des Bereichs Standortmarketing und Wirtschaftsförderung

Das grösste anstehende Bauprojekt in Aarwangen wird das Dorf nachhaltig verändern: Im März 2023 hat das Berner Stimmvolk dem Projekt «Umfahrung Aarwangen» zugestimmt. Die Umsetzung ist jedoch derzeit aufgrund von Beschwerden hängig. Erst ab 2027 könnte mit den Vorbereitungen begonnen werden.

Das Mammutprojekt der Umfahrung mit gleichzeitiger Durchtrennung des Naturschutzgebietes «Smaragd» belastet danach die Gemeinde über einen Zeitraum von rund zehn Jahren, die Folgen für Gewerbe, KMU und die Familien gar nicht einberechnet: Die Bauvorbereitungen werden ca. 2 Jahre in Anspruch nehmen. Für den Bau der Umfahrung werden rund 5 Jahre einberechnet, für die anschliessende Sanierung der Ortsdurchfahrt Aarwangen samt Erneuerung des Bahnhofs Aarwangen sind 2 weitere Jahre vorgesehen.

Der Weg dahin:

• Analyse der bestehenden Siedlungsentwicklungsmassnahmen und Festlegung von Massnahmen
• Strategische Ausrichtung der Siedlungsentwicklung auf die kommende Umfahrung Aarwangen (Neuausrichtung der bestehenden Kommission Siedlungsentwicklung)
• Entwicklungsplanung für Gewerbezonen